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Teure Gesundheit… Mit wenig Geld gesund ernähren?!


Mit wenig Zeit, Geld und Aufwand die ganze Familie gesund ernähren?! [Teil 1/5]


Wenn wir ehrlich sind, wissen die meisten, wie wichtig es wäre, sich gesünder zu ernähren. Dennoch tun viele Menschen es nicht… Die drei Hauptgründe, die sie dafür anbringen, sind fehlende Zeit, zu wenig Geld und zu großer Aufwand. Da hier so viele Aspekte enthalten sind, habe ich dieses Thema in mehrere Teile aufgeteilt, die sich mit diesen verschiedenen Punkten befassen. In diesem und 4 weiteren Teilen dieser Reihe erfährst du, warum diese Argumente einer näheren Betrachtung nicht standhalten und was du tun kannst, um mit kleinem Budget einfach und schnell, gesunde Mahlzeiten für dich und deine Familie zuzubereiten.


In diesem ersten Teil beschäftigen wir uns zunächst allgemein mit den Themen (un)gesunde Ernährung und deren Kosten und besprechen ein paar erste Tipps in Bezug aufs Zeit- und Geldsparen. In den Teilen 2 bis 5 erhältst du insgesamt 60 Tipps, die dir helfen, dich und deine Familie mit wenig Zeit, Geld und Aufwand gesünder zu ernähren. Sie umfassen Punkte wie Organisation und Planung, schlaues Einkaufen, schnelle und einfache Zubereitung von gesunden Mahlzeiten sowie gesunde Lifestyle Hacks.



Wenn du zunächst einmal wissen willst, warum eine gesunde Ernährung überhaupt so wichtig ist, helfen diese Blogs weiter:



Wenn du direkt loslegen und deinen Körper beim Gesünder werden unterstützen willst, ist der 21-tägige Transformational Nutrition Cleanse genau das Richtige für dich. Dieses Programm liefert dir eine Schritt für Schritt Anleitung und begleitet dich auf jedem Teil deines Weges zu einem gesünderen Körper und Leben.





 

Los geht’s mit Teil 1:


Zum Thema „gesundes Essen“ gibt es sehr viele Missverständnisse. Zum einen ist den meisten Menschen aufgrund vieler unterschiedlicher (teilweise gegenteiliger) Informationen unklar, was überhaupt gesund ist und was nicht. An dieser Stelle nur so viel dazu: Wenn das Ziel ein gesunder Körper und Geist ist, sind frische, pflanzliche Lebensmittel stets künstlichen und tierischen Nahrungsmitteln vorzuziehen. Zum anderen herrscht die Annahme, dass es zu viel Zeit, Geld und Aufwand kostet, sich gesund zu ernähren. Diese drei Aspekte werden wir in dieser Blogreihe genauer unter die Lupe nehmen. Spoiler-Alert: Am Ende werden wir sie alle entkräftet haben 😉.



Wenn wir einen Blick auf die Werbung von Fast-Food-Ketten und Nahrungsmittelherstellern werfen, wird schnell klar, woher die grundlegende Annahme kommt, dass gesunde Ernährung teuer, langwierig und kompliziert ist. An allen Ecken wird mit billigem, schnell zuzubereitendem und „leckerem“ Fast Food geworben, durch das die ganze Familie satt wird, ohne selber in der Küche stehen zu müssen. Entweder im Fast-Food-Restaurant, durch den Drive-Through oder den Lieferservice. Es geht schnell, kostet wenig, macht keinen Dreck in der Küche und alle sind zufrieden...


Nachdem uns diese und ähnliche Botschaften jahrelang im wahrsten Sinne des Wortes von den Medien aufs Brot geschmiert wurden, ist es kein Wunder, dass dies die übergreifende Narrative wurde. Durch die geschickte Vermarktung scheint es auf den ersten Blick wirklich so zu sein… Aber stimmt es wirklich, dass es viel Zeit, Geld und Aufwand kostet, die ganze Familie gesund zu ernähren?



Geld


Der Hauptgrund, den viele Menschen anführen, sich nicht gesünder ernähren zu können, ist häufig das fehlende Geld. Unzählige Studien zeigen, dass die Ernährung unsere Lebensqualität, Gesundheit, Leistungsfähigkeit, IQ, soziales Verhalten und noch vieles mehr beeinflusst. „Falsche“ Ernährung ist die Ursache für 80 % aller chronischen Krankheiten.


Dank der Wissenschaft (und dem gesunden Menschenverstand) wissen wir, dass es am besten ist, natürliche Lebensmittel in ihrer ganzen Form zu essen, die biologisch angebaut wurden, wenn wir gesund werden, sein und bleiben wollen. Leider sind diese zurzeit aber noch teurer als nicht-ökologisch angebaute oder maschinell produzierte Nahrungsmittel.


Aber die gute Nachricht ist, dass auf dem Weg zu einem gesünderen Leben und Essverhalten eine sofortige und absolute Umstellung auf Bio Lebensmittel nicht nötig ist, wenn dies finanziell nicht machbar ist! Neben der Qualität des Essens (Bio vs. nicht Bio) geht es nämlich vor allem um die Art des Essens, das man wählt. Die Bevorzugung natürlicher Lebensmittel im Vergleich zu künstlich hergestellten Nahrungsmitteln macht einen großen Unterschied. Und auch pflanzliche Lebensmittel, die nicht ökologisch angebaut werden, sind Fleischprodukten in Bio Qualität vorzuziehen, da diese im Gegensatz zu tierischen Nahrungsmitteln die Gesundheit fördern.


Vielleicht sollten wir uns nicht fragen, warum gesunde, natürliche Bio Lebensmittel so teuer sind, sondern warum die anderen Nahrungsmittel so billig sind?!

Wenn es unser Ziel ist, für jedermann bezahlbare, gesunde Bio Lebensmittel in den Läden zu sehen, können wir alle mithelfen. Wie bei allen Konsumgütern richtet sich auch der Lebensmittelmarkt nach der Nachfrage der Konsumenten. Solange wir mit unserem Geld Fast-Food-Ketten und Hersteller von Fertigprodukten unterstützen, werden diese weiter expandieren und Nahrungsmittel anbieten, die unserer Gesundheit schaden.


Da wir täglich mit unserer Gabel und unseren Kaufentscheidungen wählen, was im Supermarkt und in Restaurants angeboten wird, haben wir es im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand, dafür zu sorgen, diese Situation Schritt für Schritt zu ändern und ein gesundes, nachhaltiges Lebensmittelangebot für uns und die kommenden Generationen zu schaffen.


Bonus: Mit jedem Euro, den wir im Fast-Food-Restaurant sparen, können gesunde, frische Lebensmittel gekauft werden. Diese finanzielle Entlastung nimmt etwas Druck raus, damit wir uns auf die Strategien konzentrieren können, die einen großen Unterschied in Bezug auf unser Wohlbefinden und das unserer Familie machen.




Die wahren Kosten von Fast Food


Aufgrund finanzieller Engpässe, wenden sich viele Menschen Fast-Food-Ketten und Fertiggerichten zu, da diese in der Werbung als kostengünstig angepriesen werden. Hier stellt sich jedoch die Frage, wie teuer Fast Food wirklich ist und ob es tatsächlich billiger ist?


Es stimmt zwar, dass Fast Food im Laden ggf. nur ein paar Euros kostet… Würde man jedoch die Kosten für das Gesundheitssystem, die durch dieses Essen entstehen, die Folgen seiner Herstellung für die Umwelt sowie die grausame Behandlung der Tiere mit einbeziehen, könnte (und wollte) es sich vermutlich kaum jemand leisten.


Unser heutiges Nahrungsmittelsystem stellt einen der größten Faktoren in Bezug auf den wachsenden Klimawandel und dessen Auswirkungen für den gesamten Planeten dar. Aktuelle landwirtschaftliche Praktiken wie die Verwendung von Pestiziden, Hormonen und Antibiotika haben u. a. dazu geführt, dass die Biodiversität und Bodenqualität radikal gesunken, Wasserverbrauch und -verschmutzung enorm gestiegen, Bestäuber vom Aussterben bedroht und multiresistente Erreger entstanden sind.


Diese Kosten für Menschen, Tiere und Natur sehen wir jedoch nicht in den Endpreisen der Nahrungsmittel wiedergespiegelt. Doch diese Konsequenzen betreffen uns alle. Dieses Video zeigt, dass eine amerikanische Familie pro Woche 275 Dollar mehr für ihren Einkauf zahlen müsste, wenn die Kosten für Umweltbelastung, Schäden für die Gesundheit und staatliche Zuschüsse einbezogen würden.


Leider ist Fast Food aber nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für unseren Körper! Mal ganz von den „billigen Preisen“ abgesehen, hält es nicht einmal das Versprechen, uns schnell satt zu machen. Es enthält nahezu keine essentiellen Nährstoffe und besteht zum größten Teil aus Anti-Nährstoffen, die unserem Körper schaden und ihm wichtige Nährstoffe sogar entziehen können.


Aufgrund der fehlenden Nährstoffe ist man auch nach dem Essen noch nicht satt. Weitere körperliche Prozesse wie einen durch den künstlichen Zucker aus dem Gleichgewicht geratenen Blutzuckerspiegel – dessen Folge u. a. Heißhungerattacken sind – lassen wir hier einmal außer Acht. Uns muss bewusst sein, dass das wahre Sättigungsgefühl nicht nur durch Fülle entsteht, sondern viele weitere Faktoren wie z. B. die Aufnahme essentieller Nährstoffe erfüllt sein müssen.


Die Herstellung günstiger Nahrungsmittel ist explizit darauf angelegt, ein Produkt zu erschaffen, von dem man nicht genug bekommen kann. Dies geschieht u. a. durch die Zusammensetzung gewisser Komponenten wie Zucker, Öl und Salz sowie Faktoren wie Konsistenz und den „Spaßfaktor“. Da man immer mehr davon essen „muss“, wird der Konsum von Fast Food teurer, weil es oft eben nicht bei dem einen billigen Burger bleibt.